[vc_row][vc_column]
Die weißen Trüffel von Alba – das weiße Gold des Piemont
[vc_column_text]Dichter Herbstnebel in den Tälern der Langhe Hügel ist ein untrügliches Zeichen – im Piemont hat die Trüffelsaison begonnen. Die Trüffelsaison ist gewissermaßen die touristische Hauptsaison im Piemont, obwohl auch alle anderen Jahreszeiten in dieser Region ihren ganz besonderen Reiz ausüben. Grund für die Popularität des Piemonts im Herbst ist selbstverständlich der Beginn der Trüffelernte, die bis in den Februar stattfindet. Das Piemont ist unbestrittener Maßen (die Franzosen mögen das anders sehen…) Heimat der weltbesten Trüffel. Zwei wichtige Trüffelarten kommen im Piemont vor. Weit verbreitet ist die schwarze Trüffel (Tuber melanosporum vittadini). Sei reift von November bis März und ist aufgrund des vergleichsweise „günstigen“ Preises in den Trattorien des Piemonts ein fester Bestandteil der Küche. Der absolute Star am Trüffelfirmament ist jedoch der Tuber magnatum Pico, der weiße Alba Trüffel. Dieser weißlichen Knolle mit ihrem betörenden Duft werden schon fast magische Kräfte nachgesagt, was unter Anderem zu den wahrlich exorbitanten Preisen (rund 5.000€ pro Kilo) für weiße Alba Trüffel beiträgt.[/vc_column_text][vc_gallery type=”image_grid” images=”672,671,670,616″][vc_column_text]Auf das von, italienischen Gourmets schon im 17. Jahrhundert als barbarisch verschmähte und in Frankreich heute noch übliche, Garen der Trüffel wird im Piemont glücklicherweise verzichtet. Üblicherweise werden schwarze wie auch weiße Alba Trüffel in hauchdünnen Scheibchen über einfache Gerichte wie Spiegelei oder Kartoffelbrei gehobelt, um so dem intensiven Geschmack besonders viel Raum zu bieten.
Der Wunsch mit einem echten Trifulau (Trüffeljäger) auf Knollensuche zu gehen, wird für die meisten Trüffelfans wohl ein unerfüllter bleiben. Dies hat den plausiblen Grund, dass kaum jemand der in Besitz eines Trüffelhundes und Trüffelausweises, der zur Jagd auf das weiße Gold berechtigt, bereit ist seine geheimen Jagdgründe preiszugeben. Nicht umsonst findet die Trüffelsuche gemeinhin im Schutz der Dunkelheit der frühen Morgenstunden statt. Wer dennoch an einer kostenpflichtigen Waldführung teilnehmen möchte, sollte sich darüber im Klaren sein, dass die ruck-zuck aufgestöberten Knollen höchstwahrscheinlich nicht zum ersten Mal gefunden wurden.
Echte Alba Trüffel, zu fairen Preisen kauft man am besten auf den zahlreichen Trüffel- und Pilzmärkten im Piemont. Der bekannteste ist selbstverständlich die Trüffelmesse von Alba (Fiera del Tartufo), welche üblicherweise von Anfang Oktober bis Mitte November jeweils an den Wochenenden abgehalten wird und schon wegen der zahlreichen Folkloreveranstaltungen einen Besuch wert ist.
Etwas weniger pompös, dennoch nicht weniger sehenswert ist die jährlich im September stattfindende Mostra del Fungo, der regionale Pilzmarkt in Ceva. Abseits der Touristenströme lassen sich hier, in nur 5 min Entfernung vom Casa al Tanaro, betörend duftende Schätze entdecken.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]